„Einer von uns“

23. September 2025

Holger Gottschalk als SPD-Landrats-Kandidat nominiert

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Unser Landrats-Kandidat Holger Gottschalk nach der Nominierung am 22. September im Weißbräu Graming. - Foto: Michael Glaß

Er ist tatsächlich „einer von uns“, so wie es sein Wahlkampfmotto sagt. Nicht nur einer von unserem Altöttinger Ortsverein, sondern einer von uns Bürgern im Landkreis. Das wurde deutlich, als sich Holger Gottschalk am 22. September im Weißbräu Graming als Kandidat für den Chefposten im Altöttinger Landratsamt vorstellte: Als Metzger-Bua aus Neumarkt in der Oberpfalz, der an dem Tag geboren wurde, als der Papa für den örtlichen Fußballverein einen Hattrick schoss – und der es zwar trotzdem nicht zum Goalgetter schaffte, dafür aber zum Lehrer für Bio und Chemie, zum Jugendreferenten in Altötting sowie zum Kabarettisten in der Gruppe AÖKA. Seit 2008 lebt der Familienvater in der Wallfahrtsstadt, seit 2012 ist er am König-Karlmann-Gymnasium tätig und seit 2014 im Altöttinger Stadtrat. Holger Gottschalk verriet sehr viel über seine Person – außer seinen Abi-Schnitt, nach dem auch seine Schüler immer wieder mal fragten; den halte er lieber geheim, wie er schmunzelnd anmerkte. Das Fußballtalent ist übrigens nur eine Generation weitergewandert: Holger Gottschalks Frau Ursula musste am Abend der Nominierung mal kurzzeitig weg und brachte die gemeinsame Tochter zum Fußballtraining.

„Wer am Freitag in der sechsten Stunde Bio mit einer sechsten Klasse zurechtkomme, der kann auch eine Behörde leiten.“

Ausdrücklich dankte Holger Gottschalk seiner Familie dafür, dass sie seine Kandidatur unterstützt. Außerdem seiner Partei, deren 42 Delegierte ihn an diesem Abend mit 100 Prozent Zustimmung zum Kandidaten nominierten. Zuvor hatte er seine fünf inhaltlichen Schwerpunkte vorgestellt – dies allerdings nicht in einer großen Rede. Stattdessen ließ sich der Lehrer „ausfragen“ – erst vom SPD-Bürgermeisterkandidaten in Burgkirchen, Stefan Bonauer, dann von den anwesenden Gästen und Delegierten. Holger Gottschalk versprach, sich für den Erhalt unserer chemischen Industrie einzusetzen – der Chemie-Lehrer hinterfragte die aktuellen PFOA-Maßnahmen und -Testungen und kündigte an, bei dieser Frage gleich nach Amtsantritt im bayerischen Umweltministerium vorstellig zu werden – er betonte den Stellenwert einer qualitativ guten Gesundheitsversorgung im Landkreis – dem Gymnasial-Lehrer sind außerdem die Schulen im Landkreis ein Herzensanliegen, wie er erklärte – und er hat sich vorgenommen, die Verschuldung zurückzufahren und dennoch auf lange Sicht die Kreisumlage zu senken.

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Stefan Bonauer (r.) fragt den Lehrer Holger Gottschalk aus. - Foto: Michael Glaß

Offen und kommunikativ möchte Holger Gottschalk das Amt als Landrat führen – nicht von oben nach unten, sondern immer im Austausch mit den Bürgern sowie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Amt. Ein Landrat müsse nicht unbedingt ein Jurist sein, wie er mit Blick auf seinen CSU-Konkurrenten anmerkte. „Wir haben schon viele fähige Leute in unseren Ämtern, darunter auch Juristen“, stellte der SPD-Kandidat fest. Ein guter Chef müsse vor allem dafür sorgen, dass die Leute effizient arbeiteten. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Wer am Freitag in der sechsten Stunde Bio mit einer sechsten Klasse zurechtkomme, der kann auch eine Behörde leiten.“

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Offen und kommunikativ: Holger Gottschalk, Landrats-Kandidat der SPD aus Altötting. - Foto: Michael Glaß

„Als Landrat ist es wichtig, bei den Leuten zu sein“, stellte Burghausens Bürgermeister Florian Schneider an diesem Abend fest, „und dieses Gefühl habe ich bei dir“, sagte er zu Holger Gottschalk. Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Altötting, Jürgen Gastel betonte: „Als Sozialdemokraten wollen wir vor allem den gesellschaftlichen Zusammenhalt bewahren.“ Der SPD-Bürgermeisterkandidat und langjährige „Kollege“ im Altöttinger Ortsvereins-Vorstand und im Stadtrat, Marco Keßler sagte an die SPD-Delegierten gerichtet: „Mit unserem Holger marschiert ihr ins Landratsamt.“

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Sie kennen sich schon sehr lange: Der Altöttinger SPD-Bürgermeister-Kandidat Marco Keßler (l.) gratuliert dem SPD-Landrats-Kandidaten Holger Gottschalk. - Foto: Michael Glaß
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Sie kandidieren für die SPD im Landkreis (v.l.): Stefan Bonauer (Burgkirchen), Florian Schneider (Burghausen), Holger Gottschalk (Landkreis), Marco Keßler (Altötting) und Marco Harrer (Töging). Rechts: SPD-Unterbezirksvorsitzender Jürgen Gastel. - Foto: Michael Glaß

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