Antrag der SPD Altötting zum Thema Verkehrssicherheit in der Burghauser Straße und Stinglhamer Straße vom Mai 2013.
Antrag an den Stadtrat:
Verkehrssicherheit für Schüler und Fußgänger im Bereich der Burghauser Straße (Höhe Einmündung Anorganaplatz) und in der Stinglhamerstraße.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hofauer,
sehr geehrte Stadträte,
Altötting hat in den letzten Jahren viel getan, was die Verkehrsführung und Verkehrsberuhigung anbelangt. Es wurden Fahrradwege geschaffen, die Sanierung der Bahnhofstraße war sehr fußgängerfreundlich und die Schaffung von Zone 30 Bereichen ergänzen die Fußgängerfreundlichkeit der Stadt.
Trotz der Bemühungen sind unserer Meinung nach noch einige Bereiche übersehen worden:
Diese Bereiche sind natürlich nicht ständige Gefahrenzonen, jedoch sind sie zu bestimmten Zeiten alles andere als sichere Verkehrswege, vor allem für Fußgänger. Diese Zeiten sind vor allem dann, wenn kurz vor 8.00 Uhr und kurz nach 13.00 Uhr sehr viele Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule, dem Weg zur Mittagspause oder auf dem Nachhauseweg sind.
Diese Gefahrenzonen sind zum einen die Burghauser Straße im Bereich der Weiß-Ferdl-Mittelschule und des Übergangs zum Anorganaplatz (auf Höhe „Mr. Sub“):
Dort ist, v.a. während der Mittagspause und dem Schulbeginn bzw. -ende, eine sehr hohe Überquerung der viel befahrenen Hauptstraße zu bemerken.
Zum anderen zeigt sich in der Stinglhamerstraße ein ähnliches Bild. Im Bereich der Fahrbahnerhöhung, die in den Fußweg zur Grund- und Hauptschule bzw. von der Wohnsiedlung Richtung Schulzentrum führt, kommt es v.a. vor 8.00 Uhr immer wieder zu brenzligen Situationen. Die Fahrbahnerhöhung und -einengung, die ja eigentlich die Autofahrer dazu veranlassen sollte langsamer als mit 50 km/h darüber zu fahren, tut dies nur bedingt. Gegenteiliges ist oft zu beobachten. Viele Grundschüler nehmen hingegen an, diese Erhöhung entspräche einem Zebrastreifen und sie hätten so etwas wie Vorrang. Auch hierbei herrscht verkehrstechnisch noch Unklarheit.
Zusätzlich ist das Verkehrsaufkommen in der Stinglhamerstraße um diese Zeit äußerst hoch, was nicht alleine auf Anwohner in diesem Wohngebiet zurückzufuhren sein kann. Wir vermuten, dass die Stinglhamerstraße eine sehr willkommene Abkürzung für viele Autofahrer ist, die (verbotenerweise) von der Burgkirchner Straße (St 2107) kommend, morgens den Stau an den größeren Straßen vermeiden wollen.
Bei einer Ortsbegehung, die der SPD-Ortsverband Mitte März durchgeführt hat, wurden einige Vorschläge zur Gestaltung der Verkehrssituationen diskutiert. Diese konkreten Vorschläge stellen wir hiermit als Antrag an den Stadtrat:
In der Burghauserstraße wäre es hilfreich (ähnlich wie das in Neuötting im Bereich der Max-Fellermeier-Schule ist) während der Hauptzeiten (8.00 Uhr und 13.00 Uhr) durch eine Signalleuchte auf die besondere Gefahrensituation hinzuweisen. Erstrebenswert, aber vermutlich nicht durchführbar, wäre eine Verkehrsinsel auf Höhe der Grenze Feuerwehr, Mr. Sub, damit die Schüler beim Überqueren der Burghauser Straße etwas weniger gefährdet wären.
In der Stinglhamerstraße sollte die erhöhte Straßenüberquerung besser mit Schildern gekennzeichnet sein. Für Auswärtige ist nicht direkt während der Fahrt mit dem Auto zu erkennen, dass es sich dabei um eine Erhöhung handelt. Evtl. könnte man hier ganz gut mit einer konkreten Beschilderung (Zeichen 133 „Vorsicht Fußgänger“ oder Zeichen 136 „Vorsicht Kinder“) etwas mehr Sicherheit gewährleisten.
Es geht uns in keinem Fall darum, die Autofahrer, Lastkraftwagenfahrer oder andere motorisierte Verkehrsteilnehmer noch weiter zu gängeln. Es soll hierbei um ein Konzept zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Alle, insbesondere natürlich für Schulkinder und andere Fußgänger in diesen neuralgischen Bereichen gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Vorstandschaft des Ortsvereins der SPD-Altötting