Tempolimit bei der Osterwies?
Die Einmündung vom Ortsteil Osterwies in die B299 war Thema der Sitzung am 17. Januar im Altöttinger Stadtrat. Die SPD-Fraktion befürwortet ein Tempolimit und ein Verbot für Linksabbieger.
Hintergrund der Diskussion ist laut Stadtrat und SPD-Fraktionssprecher Holger Gottschalk eine Anfrage der Unteren Verkehrsbehörde des Landkreises hinsichtlich einer Sperrung der Zufahrt, da die Einmündung in den vergangenen Jahren einen Unfallschwerpunkt bildete. Den Abschnitt auf der B299 nahe Osterwies nutzen viele Autofahrer zum Überholen; gleichzeitig überqueren viele Landwirte und auch Radfahrer sowie Fußgänger auf dem Weg zum Naherholungsgebiet/Flughafen die Bundesstraße; besonders gefährlich ist die Stelle auch, wenn Fahrer der B299 nach links Richtung Ortsteil Osterwies oder Flughafen abbiegen.
Der Altöttinger Stadtrat sprach sich aber einstimmig gegen eine Sperrung der Zufahrt aus. Hauptgrund für die Entscheidung war laut Holger Gottschalk vor allem die Situation für Landwirte: diese müssten im Falle einer Sperrung einen kilometerlangen Umweg fahren; auf Strecken, die u.a. auch durch die Stadt führen würden. Anwohner im Ortsteil Osterwies müssten übrigens im Falle einer Sperrung auf die B299-Auffahrt bei Straßdorfen ausweichen, die jedoch ebenfalls als gefährlich gilt.
Die SPD-Stadtratsfraktion würde laut Holger Gottschalk daher für ein Tempolimit auf der B299 sowie für ein Verbot für Linksabbieger plädieren, um die Situation an dieser Stelle zu entschärfen; auch ein generelles Abbiegeverbot an besagter Stelle wäre denkbar. Hier sei sie sich einig mit dem Bürgermeister, den anderen Fraktionen sowie der Verwaltung.
Der Vorschlag ging nun am 25. Januar an den Planungssauschuss. Dieser lehnte den Vorschlag aus Traunstein zur Sperrung der Osterwies-Zufahrt ab und gab die Empfehlung für andere Maßnahmen – Tempolimit, Abbiegeverbot, etc. – weiter zur Prüfung an das Staatliche Bauamt Traunstein, das nun entscheiden muss. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass die Prüfung durchgehe, äußerte sich der SPD-Fraktionssprecher optimistisch.
Wünschenswert sei an dieser Stelle eigentlich auch eine Unterführung für Radfahrer und Fußgänger, merkte Holger Gottschalk an. Eine solche sei aber leider nicht zu finanzieren. Bislang seien aber an Unfällen weder Radfahrer noch Fußgänger beteiligt gewesen, merkte er außerdem an.
